Atheismus vs. Islam

Für alle, die es interessiert, hier ein paar Anstöße zu Islam und Atheismus.

Der Gotteswahn

Das Standardwerk zum Atheismus ist seit einiger Zeit "Der Gotteswahn" (orig.: "The God Delusion") von Richard Dawkins.
Kaufen. Lesen.
;-)

In diesem Buch sind alle wichtigen Argumente gegen Glaubenskonstrukte aller Art gut zusammengefasst und angenehm lesbar aufbereitet, so dass ich mir die Mühe, diese Einführung hier vorzunehmen, sparen kann.

Leider arbeiten sich viele Atheisten am Papst oder an ihren eigenen bisweilen schlimmen, meist aber läppischen, schlechten Kindheitserfahrungen mit dem deutschen Staatschristentum ab, anstatt den Blick auf den stärksten Schläger im Lager der Feinde der Gedankenfreiheit zu richten: Den Islam.

Diese Religion hat zusätzlich zu den bekannten Unannehmlichkeiten, die allen menschheitsbeglückenden Glauben-statt-Wissen-Programmen gemein sind, eine besonders wirkungsvolle Komponente, nämlich die Gewalttätigkeit. Auch wenn es sehr viele Muslime nicht wahrhaben wollen, ist es leider so, dass die Gewalttätigkeiten, die innerhalb des islamischen Machtbereichs und an seinen Rändern von Muslimen verübt werden, in den Grundlagen des Islam (Koran und Sunna) fest verankert sind, und dass es keine nennenswerten theologischen Anstrengungen gibt, Koran und Mohammed-Vorbild ähnlich dem Alten Testament zu historisieren.
(Bitte verzichten Sie darauf, mir jetzt saudumme Mails zu schreiben, wenn Sie den Koran nicht gelesen haben.)

Rechtslastigkeit der Islamkritik und "Taliban Christians"

Zur Zeit (Sommer 2009) krankt die Islamkritik immer noch daran, dass rechtslastige Elemente, die nicht Gedankenfreiheit, Gleichberechtigung und Antifaschismus, sondern "Ausländer raus" und sonst gar nichts im Sinne haben, versuchen unter dem Banner "Islamkritik" Akzeptanz in demokratischen Kreisen zu erhalten. Dies ist sehr bedauerlich, wird sich aber auch solange nicht ändern, wie traditionelle "Antifaschisten" denken, sie hätten genug getan, wenn sie 2 Generationen nach seinem Tod Adolf Hitler tapfer bekämpfen.

Na, und dann gibt es noch ein paar inzwischen durchgängig so genannte "Christian Taliban", denen am Gottesstaat der Muslime nur die Farbe des Anstrichs nicht passt. Viele zunächst islamkritische Statements von christlicher Seite laufen im Endeffekt darauf hinaus, dass das ideale Gegenmittel gegen koranbegründete Theokratie die christliche Theokratie sei.

Insgesamt also kein leichtes Fahrwasser, in dem sich die Abwehr der weltweiten Machtansprüche von Mohammeds geistigen Nachfolgern zurechtfinden muss.

Forum

Wer sich dafür interessiert, mit Leuten, denen die hier beschriebenen Gedanken nicht ganz fremd sind, verstärkt auszutauschen, dem/der würde ich am ehesten das...

    Forum von islam-deutschland.info

...empfehlen. Diese Webseite leidet nicht so sehr an den beschriebenen Schwächen wie viele andere. Ich selbst schreibe da auch ab und zu.

AfD und Islam

Nachtrag im Januar 2014: Inzwischen bin ich ja Mitglied der AfD. Dieser Partei wird innerhalb islamkritischer Kreise gerne vorgeworfen, dass sie sich nicht konsequent genug gegen islamistische Umtriebe wehren würde, ja dass sie sich sogar im Gleichschritt mit schwarz-rot-grün der Verharmlosung schuldig machen würde. Dazu kann ich nur sagen, dass man von einer Partei, die über 5% kommen will, nicht erwarten kann, durchgehend islamkritisch zu sein. Die Mehrheit der Parteimitglieder wünscht einen islamkritischen Kurs, das reicht mir aus.

Eine innerparteiliche Stellungnahme von mir zu diesem Thema ist auf meinem Blog zu finden:
    AfD und Islam